Wie du lernst, dein Manuskript zu überarbeiten – Inhalt

Egal ob du eine Veröffentlichung in einem Verlag anstrebst oder es als Selfpublisher*in versuchen möchtest – du solltest lernen, wie du dein Werk selbst überarbeitest. Denn auch wenn du dir ein*e/n Lektor*in suchst bzw. in einem Verlag mit eine*m/r zusammenarbeiten wirst, musst du am Ende selbst die Änderungsvorschläge einarbeiten.
Das bedeutet für dich, dass du etwas über das Plotten und Schreiben von Büchern lernen musst.
Im Folgenden gebe ich dir ein paar Tipps, wie du dein Manuskript in mehreren Phasen bearbeiten kannst.
Die inhaltliche Überarbeitung:
Dazu gehört, etwas über das Erzähltempo zu wissen, wie du es in unterschiedlichen Szenen richtig anwendest, die Bedeutung und Wichtigkeit von Konflikten und Dingen, die auf dem Spiel stehen zu verstehen, Spannung zu erzeugen, gegen das „White-Room-Syndrom“ vorzugehen (fehlende Beschreibungen der Umgebung), dich mit Charakterentwicklung und der richtigen Anzahl an Charakteren auseinanderzusetzen, etwas über die Funktion von Szenen zu lernen und wie sie Plot und Charakterentwicklung vorantreiben können und über den Einsatz von Vorausdeutungen informiert zu sein (Foreshadowing).
Du musst lernen, die oben genannten Dingen zu erkennen (nicht nur bei dir selbst, sondern auch bei anderen) und sie gezielt einsetzen zu können und darüber hinaus auch noch, dich von liebgewonnen Charakteren, Szenen und Formulierungen zu verabschieden und sie zu streichen („Kill Your Darlings“). Am wichtigsten ist dabei, dass du lernst, gegenüber deinem eigenen Werk ein gewisses Maß an Objektivität zu entwickeln und Abstand davon nehmen zu können. Dabei hilft dir, Selbstbewusstsein aber auch Bescheidenheit zu entwickeln, deine Entscheidungen zu hinterfragen und Pausen zu machen.