Barsortimenter

Egal ob Selfpublish*er/in oder Verlagsautor*in – beide sind nach der Veröffentlichung auf den Zwischenbuchhandel angewiesen. Aber was genau ist der Zwischenbuchhandel?

Der Zwischenbuchhandel steht wie ein Vermittler zwischen Verlag und Einzelhandel und kauft Bücher beim Verlag, um sie später an den Einzelhandel weiterzuverkaufen. Die Unternehmen des Zwischenbuchhandels werden als Barsortimenter bezeichnet, sie haben Bücher im Lager liegen, sodass sie schnellstmöglich bestellt und ausgeliefert werden können. Ihre Lager sind entweder breit oder tief, wobei ein breites Lager viele verschiedene Artikel umfasst, während ein tiefes sich auf ausgewählte Artikel konzentriert.

Aufgrund der schnellen Verfügbarkeit und weil es deutlich einfacher für sie ist, ihre Bestellungen über 2-3 Barsortimenter zu tätigen als über viele verschiedene Verlage, bestellen Buchhandlungen gerne bei ihnen.
Das liegt unter anderem daran, dass Kund*en/innen ihre bestellten Bücher oft schon am nächsten Tag abholen können und am äußerst effizienten Vertriebssystem des Buchhandels. Der Vertrieb findet durch ein sogenanntes Wannensystem statt, bei dem Mehrwegbehälter der Einlagerung und Kommissionierung dienen. Die Kommissionier*er/innen suchen aus den Wannen den gewünschten Artikel und legen ihn in einen Sendungsbehälter und dieser geht per LKW oft noch in derselben Nacht direkt an die Buchhandlungen. Mithilfe dieses Vertriebsnetzwerks entlastet der Zwischenbuchhandel Verlage bei der Ausführung kleiner Bestellungen und deckt mit 90 bis 98 Prozent den Bedarf an Büchern des Einzelhandels ab.

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