Wie du lernst, dein Manuskript zu überarbeiten – Stil

Im Folgenden ein paar weitere Tipps, wie du lernst, dein Manuskript in mehreren Phasen zu bearbeiten.
Die stilistische Überarbeitung:
Informiere dich über klassische Schreib- und Autor*en/innenfehler. Dazu gehören das Wissen um „Show, don’t tell“, das Erkennen von Wiederholungen (von Formulierungen und einzelnen Wörtern), das Verbessern von passiver Erzählstimme, das Variieren von Satzstrukturen (nicht immer nur „Subjekt, Prädikat, Objekt“ verwenden), die richtige Menge von Adverbien und Adjektiven, das Erkennen und Streichen von Füllwörtern und die Vermeidung von Infodumps.
Spätestens nachdem du das stilistische Überarbeiten deines Werks hinter dich gebracht hast, solltest du dir Testleser suchen. Dabei ist es sinnvoll, sich nicht an Familienmitglieder oder enge Freund*e/innen zu wenden, sondern an Fremde oder Autor*en/innenbekannte – also jemanden, der dir sagen kann, woran es liegt, dass dein Werk noch nicht gut genug für eine Veröffentlichung ist und dir dabei nicht bloß Honig um den Mund schmiert.
Auf der anderen Seite solltest du aber auch daran arbeiten, deine Abwehrhaltung gegenüber Kritik zu kontrollieren und sie zu überwinden, aber gleichzeitig nicht in das andere Extrem zu verfallen – lerne, nicht die Wünsche der Leser*innen umzusetzen, sondern die beste Lösung für ein Problem zu finden und diese auch umzusetzen.